Ausgabe

Friedhof

No. 27 | 2017/1

«Obacht Kultur» No. 27, 2017/1 gedenkt der Friedhöfe als einen Ort der Lebenden und der Toten. Auftritt: Albert Oehlen. Bilder: Nicole Böniger und Walter Zellweger. Texte: Klaus Merz, Beat Nipkow, Roman Häne u.v.m.

PDF (ohne Auftritt in der Heftmitte)
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«Obacht Kultur» N° 27, 2017/1 setzt sich mit Fragen des Sterbens und Trauerns in unserer Gesellschaft auseinander und gelangt zum Friedhof. Den Ort, den die Lebenden aufsuchen, um die Verstorbenen zu «besuchen» und ihrer zu gedenken. Orte, wo die Toten in einer Gemeinschaft mit anderen Verstorbenen aufgehoben sind. Orte des Übergangs, der Ruhe, der Zeitlosigkeit. Von Veränderungen, Entwicklungen und verschiedenen Ruhestätten erzählen die drei Themen- und die fünf Gedächtnistexte sowie der Fensterblick von Beat Nipkow und der Radar von Roman Häne. Klaus Merz sorgt mit einem Gedicht für Frischluft. Für den Auftritt in der Heftmitte hat Albert Oehlen ein besonderes Friedhofsbild ausgesucht. Collagen von Nicole Böniger und eine florale Installation von Walter Zellweger lenken die Aufmerksamkeit auf die Farben und das Licht. Daneben stellt die Frühjahrsnummer Helen Meier, als Kulturpreisträgerin 2017 vor und beinhaltet die Jahresberichte 2016 des Amts für Kultur und des Staatarchivs.

Web-Mehrwert

Ergänzende Inhalte zu
der gedruckten Ausgabe
Auftritt

«O.T.»

Albert Oehlen, 2005

Collage, 160x105 mm (Original)

Bildstrecke

«Kreuzlose Wiesen und Ruhegärten»

Kantonsbibliothek und andere, ca. 1850

Kirche und Friedhof von Waldstatt und Rehetobel um 1850.

Der Friedhof als zusammenhängende Wiese ohne Wege oder Grabfeldbezeichnungen.

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«Das A und O des Lebens»

Hanspeter Spörri, 2017
Bildstrecke

«Andenken an die Verstorbenen»

Thomas Fuchs, Diverse
Text

«Trogner Chronik 1800-1838»

Johann Conrad Honnerlag Sohn, 1838

Der anonyme Chronist der «Chronik der Gemeinde Trogen 1800–1838» hat intime Kenntnisse von und ein hohes Interesse an allen die Gemeinde Trogen betreffenden Anliegen. In der Rückschau kommt fast nur einer in Frage, der über ein solches Wissen verfügte und das Bewusstsein dafür hatte, dieses schriftlich festhalten zu wollen: Johann Conrad Honnerlag, Mitgründer der Kantonsbibliothek. 1803 aus Genua zurückgekehrt, widmete er sich in seiner Heimatgemeinde den schönen Künsten und seiner weitläufigen Gartenanlage. Er bekleidete mehrere kommunale Ämter und förderte als Gönner gemeinnützige Anliegen seines unmittelbaren Umfelds. Die letzten beiden Einträge in die Chronik der Gemeinde Trogen datieren vom 5. und 8. Mai 1838. In der Nacht vom 13. auf den 14. Mai verstarb Honnerlag im Alter von knapp 61 Jahren. Ein «Steckfluss» raffte ihn dahin. (he)

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